„5 menschliche Freiheiten“, die jede/jeder für sich in Anspruch nehmen mag
(in Anlehnung und tiefer Verneigung an Virginia Satir)
Wir haben die Freiheit zu sehen, spüren und zu hören, was im Moment gerade da ist – anstatt das, was sein sollte, gewesen ist oder erst sein wird.
Dabei achtsam durch das Leben gehen wie ein neutraler Beobachter. Die Aufmerksamkeit auf das Hier und Jetzt konzentrieren, weniger mit den Gedanken abschweifen, weder in die Vergangenheit noch in die Zukunft.
Das Hier und Jetzt auf sich wirken lassen, ohne sofortige Beurteilung und gedankliches Konstruieren einer Wirklichkeit, wie du meinst, dass sie denn besser sein könnte. Das gibt dir die Möglichkeit deine Energie zu bündeln, zu fokussieren und optimal zu nutzen.
Wir haben die Freiheit, das auszusprechen, was wir wirklich fühlen und denken – und nicht das, was von uns erwartet wird.
„ICH BIN ICH!“ - dabei ist die Authentizität und das Mitteilen wichtig (zu sich selbst und zu anderen).
Ich bin ich und habe das Recht und vielleicht sogar die Pflicht, das auszusprechen, was ich fühle, denke und möchte. Denn wir sind alle Individuen und empfinden unterschiedlich.
Wir haben unsere speziellen Meinungen, Ansichten, Ideen und Wünsche. Niemand weiß, was andere denken und fühlen, außer sie erklären sich. Sagen wir nur „Ja und Amen“, sprechen wir lediglich das aus, was von uns erwartet wird. So beschneiden wir unsere Persönlichkeit und verlieren unsere Kraft. Wenn ich aber bereit bin auszusprechen, was ich fühle und denke, gewinnt die Welt an Vielfältigkeit, entwickle mich fort, mache neue Entdeckungen, bin kreativ. Sage ich nur das, was von mir erwartet wird, tritt die Welt schnell auf der Stelle.
Ein authentisches Mitteilen ist wichtig. So entsteht echter Kontakt.
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Wir haben die Freiheit zu unseren Gefühlen zu stehen – und nicht etwas anderes vorzutäuschen.
Ich habe das Recht zu fühlen, was ich fühle - und nicht das, was andere an meiner Stelle fühlen. Ich darf ich selbst sein, darf mich selbst verwirklichen, was Lebensenergie und Schaffenskraft gibt.
Wir haben die Freiheit, um das zu bitten, was wir brauchen – anstatt auf Erlaubnis zu warten.
Brauche ich etwas, habe ich das Recht darum zu bitten, darf ich kundtun, dass ich es brauche, damit auch andere wahrnehmen können, dass ich Hilfe, Unterstützung brauche.
Also nicht so lange warten bis andere merken, dass ich es brauche, denn dann werde ich schnell übersehen und komme zu kurz.
Wir haben die Freiheit in eigener Verantwortung Risiken einzugehen – anstatt immer nur auf „Nummer sicher zu gehen“ und nichts Neues zu wagen.
Es heißt auch Eigenverantwortung für mein eigenes Handeln zu übernehmen! Ich entscheide, welche neuen Schritte ich machen möchte und welche Risiken/Wege ich dabei eingehen möchte. Dabei übernehme ich die Verantwortung für mein Handeln und übertrage diese nicht auf andere. So gelingt Selbstbestimmung, Freiheit für sich und Verantwortung.